NDKM, 3. Lauf, Laatzen - man würde jetzt langsam Routine erwarten, aber es gibt halt immer wieder Jemanden, für den es ein neues Ereignis ist.


Piet und Marco von Kart-o-Mania Laatzen waren sich im Vorwege nicht ganz so sicher, ob es eine gute Idee war, die NDKM hier ein 6 Stunden Rennen fahren zu lassen. Es gab zu viele negative Erinnerungen an Veranstaltungen dieser Art in der Vergangenheit. Eigentlich hatten sie nur Cindy zuliebe zugestimmt, ihre Bahn zur Verfügung zu stellen. Aber bereits während der Veranstaltung waren Piet, Marco und wir als Ausrichter der NDKM uns einig, dass es eine sehr gute Entscheidung war, Laatzen im Rennkalender der NDKM mit aufzunehmen.


Die Teamleiterbesprechung war durch die eintretende Routine von Rennleitung und Fahrern im Zeitplan und somit konnte das Qualifying pünktlich starten. Die Poleposition und somit auch einen weiteren Meisterschaftspunkt konnte sich denkbar knapp Hofor Racing durch ihren Fahrer Maxi Siese sichern. Zwischen Hofor Racing und KRRT Junioren, die Zweiter wurden, lagen nur 4/1000 Sekunden! Auch KRRT (Platz 3) und DBR Racing Germany (Platz 4) waren immer noch innerhalb 1/100 Sekunde an der Bestzeit dran. In den ersten drei Rennen hat sich gezeigt, wie enorm hoch die Leistungsdichte ist und wie eng es im Qualifying der NDKM zugeht.


Für den ersten Kartwechsel wurde das Team mit der Kartnummer 1 angezeigt. Leider fuhr nicht das Team mit der Kartnummer 1 zuerst in die Boxengasse, sondern der Führende, Hofor Racing - ein Fehler, der leider viele Meisterschaftspunkte kosten sollte! Direkt hinter Hofor Racing fuhr aber DBR Racing Germany mit der Kartnummer 1 in die Box. Eigentlich eine Katastrophe, da die Reihenfolge beim Kartwechsel durcheinander gebracht worden wäre, hätte man den Kartwechsel durchgezogen. Aber die Rennleitung blieb Herr der Lage und entschied schnell, Hofor Racing ohne Kartwechsel wieder aus der Box herausfahren zu lassen. Hofor Racing verlor natürlich sehr viel Zeit und hätte wohl ohne diesen Fehler dieses Rennen gewinnen und damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernehmen können. So beendeten sie das Rennen auf P4 und sind in der Gesamtwertung auf P3. Die Reihenfolge beim Kartwechsel war so aber wieder richtig und DBR Racing Germany wechselte auf das richtige Kart.


Es gab aber auch noch eine weitere knifflige Rennsituation. Die Rennleitung holte fälschlicherweise ein Team zu früh zum Kartwechsel rein. Dadurch war der Fahrer des betroffenen Teams genötigt, den Buzzer in der Boxengasse zu früh zu drücken. Es gab eine Beschwerde und somit musste entschieden werden, ob das Team für das zu frühe Drücken des Buzzers bestraft wird. Die Rennleitung entschied sich dazu, eine Teamleiterabstimmung herbeizuführen. Mit 11 zu 1 Stimmen und einer Enthaltung wurde eine Bestrafung abgelehnt.


Während des Rennens zeigte sich, dass die Karts einen Unterschied von etwa 1,2 Sekunden hatten. Ein bisschen viel für eine 34 Sekunden-Strecke. Aber das Material hat durchgehalten und ist in der Qualität gleich geblieben. Die Kartunterschiede nehmen aber keinen Einfluss auf das Rennergebnis, da das Reglement vorgibt, dass jedes Team jedes Kart etwa gleich lang fährt.


Zu Besuch war auch Frau Schink von unserem Sponsor Firma Essmann, um sich ein genaueres Bild von der NDKM zu machen. Es war das erste persönliche Treffen und man konnte sich viel über das Rennen und die zukünftige Zusammenarbeit austauschen.


Zum Ende des Rennens achteten viele auf Sebastian Papke von WRT Lübeck, der versuchte, in den letzten Runden noch die Tagesbestzeit zu knacken. Am Ende kam er denkbar knapp auf 4/100s an die Tagesbestzeit ran. Kaum aber Einer achtete zu dieser Zeit auf Julian Guttzeit von den KRRT Junioren, der in der vorletzten Rennrunde tatsächlich die große Überraschung schaffte. Mit 33,78s fuhr er die schnellste Rennrunde und holte somit für das Team den wichtigen Zusatz-Meisterschaftspunkt für die schnellste Rennrunde. Bärenstark, was Julian in jedem Rennen bisher abliefert hat.


Am Ende des Rennens erreichte G-Dynamics das Podium auf P3, das Kartcenter Rostock RT wurde mit nur 15 Sekunden Rückstand auf P1 Zweiter. Den Sieg fuhr das Team WRT Lübeck ein und hat damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Glückwunsch an alle Teilnehmer und an Alle, die einen tollen Tag hatten.


Keep Racing 🏆🏁🏎️


von info 1. Juli 2024
In Bispingen auf der Outdoorstrecke fand der 5. Lauf der NDKM 2024 statt. Danach folgen nur noch zwei Rennen, es ging also in die heiße Phase. WnG by SRT hofft auf einen Sieg, um den Kampf um P1 aufrechtzuerhalten. Mold Racing versucht ERT Racing dichter zu kommen und die Junioren von G-Dynamics wollen es immer noch den “Alten” zeigen. Genauso kämpfen die anderen 4 Teams darum, wer am Ende auf P7 steht. 16 Teams waren am Start. Zum Einen ist die NDKM die einzige Serie, die es bietet, dass alle Teams alle Karts fahren. Also gewinnt das tagesbeste Team und nicht das Kartglück. Zum Anderen steht bald das 24er der Kolbenfresser an und so fuhren auch Teams um es als Training zu nutzen. Cool war auch, dass ein paar ganz alte Bekannte seit langem mal wieder ins Lenkrad griffen. Man muss zugeben, Oliver Arntjen und Julian Mandek haben nicht viel verlernt und waren überraschend stark. WnG by SRT startete wie erhofft, Timm Schreiber verteidigte im Sprint-Race den ersten Platz mit herausragender Leistung, denn in seinem Nacken waren vier weitere Fahrer - vor allem Oliver Seeling von WRT by ERT versuchte immer wieder anzugreifen. Timm ließ aber nichts anbrennen und sicherte so die ersten 3 Punkte für sein Team. P3 wurde Oliver Arntjen vom Gastteam Kartbahn Lüneburg. Am Ende des 9h Rennens waren die ersten vier Teams innerhalb einer Runde. Mold Racing, als auch WnG by SRT schafften es nicht, das Rennen fehlerfrei zu beenden. Hierdurch konnte WRT by ERT einen weiteren Sieg einfahren. Stolz auf den zweiten Platz und dadurch einen großen Schritt Richtung ERT Racing Team, machte Mold Racing. Sicherlich enttäuscht mit dem dritten Platz war WnG by SRT. Natürlich ist ein dritter Platz in einem so starken Feld eine gute Leistung, aber das Team fährt um den Meisterschaftssieg, da wären ein zweiter Platz oder gar ein Sieg wichtige Punkte gewesen. Jetzt muss in Grimma und im Finale in Bispingen (Indoor) gesiegt werden, um noch den Titel aus eigener Kraft holen zu können. P4 ging an das Gastteam Kartbahn Lüneburg. Die beiden Teams von G-Dynamics sind punktgleich (P5/6), Mold Racing ist nur noch einen Punkt hinter ERT (P3/4). WnG by SRT und WRT by ERT trennen nach diesem Rennen 8 Punkte. Glückwunsch auch an das Team JAMP. Die Neueinsteiger 2024 waren nur drei Runden hinter P1, bei 394 gefahrenen Runden, ist das weniger als 1% Rückstand. Jetzt geht es in die Sommerpause und alle sind schon heiß auf den nächsten Grand Prix in Grimma (9h Rennen). Keep Racing
von info 3. Juni 2024
Die Kartbahn Lüneburg erwacht aus dem Winterschlaf. Seitdem Alexander Diercks die Kartbahn übernommen hat und viele Verbesserungen umgesetzt hat, sind dort nun auch wieder Mehrstundenrennen möglich. Das erste Langestreckenrennen auf dieser coolen Outdoorstrecke organisierten wir mit der NDKM und dann gleich ein 9h Rennen. Nicht nur für die Kartbahn war es etwas neues, auch für die NDKM, denn es war das erste Outdoorrennen welches ausgerichtet wurde. Außer den 10 fest eingeschrieben Teams waren noch 3 Gastteams am Start, unter Anderem das Team Bamboo´ned aus Belgien. Weil die neu bestellte Kartflotte nicht rechtzeitig eingetroffen war, hatten die Mechaniker der Bahn viele Extraschichten eingelegt, um alle Karts noch einmal zu überholen und flott zu machen für dieses Langstreckenrennen. Einer wurde sogar in dem Hotel neben der Bahn untergebracht, um noch alles fertig zu kriegen, was für ein Einsatz. Was sie dann auch wirklich erfolgreich vollbracht haben. Weil die Nummern fest auf den Karts sind, wurden mittels 3D-Drucker und Klettband das Problem gelöst (Danke Andy) Nach dem ersten Quali / Training startete das Q2, ein Sprintrace von 10min, welches das ERT Racing Team gewann, zweiter wurde WRT by ERT und Platz drei sicherte sich Mold Racing. Es gab nicht nur die ersten 1,2,3 Punkte, sondern es bestimmte auch die Startaufstellung für das Rennen, welches durch einen LeMans Start gestartet wurde. Durch die lange Gerade auf der Bahn gab es viel Windschatten. Viele Teams nutzen dieses, um sich gegenseitig nach vorne zu schieben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Daher wusste man nie, ob ein schlechtes Kart wirklich ein schlechtes Kart ist, oder ob man Glück hat und im Schatten eines anderen es doch zu durchschnittlichen Zeiten bringen kann. Bis zum Schluss stand nicht fest, wer am Ende auf dem Podium stehen wird. Mold Racing machte den Eindruck, als wenn sie mit einem Fahrerwechsel weniger das Rennen abschließen wollten, aber stattdessen hatten sie eine Lücke im Reglement gefunden. Jean Todt wäre wohl stolz auf sie gewesen und es brachte Ihnen auch den dritten Platz ein - geil fanden dies aber nicht alle Anwesenden. Das Reglement wird daher für das nächste Rennen geändert. P2, mit 27s Rückstand, sicherte sich WnG by SRT und ganz oben auf dem Podium stand das Raceteam von WRT by ERT. Bestes Gastteam auf P10 war Mold Racing Fun und die schnellste Rennrunde holte sich wieder einmal Jasper Diercks. Keep Racing 
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